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Was ist E-Mail-Marketing?

E-Mail-Marketing ist Marketing durch E-Mails, oder anders gesagt, das Äquivalent zum klassischen Direktmarketing, also dem Postversand von Werbemitteln. E-Mail-Marketing wird häufig auch als Newsletter-Marketing bezeichnet. Die Begriff E-Mail und Newsletter sind im Kontext dieses Artikels beliebig austauschbar, also synonym.

Der Nutzen

E-Mail-Marketing bzw. der Versand von elektronischen Newslettern ist zu einem festen Bestandteil der Marketingstrategie vieler Unternehmen geworden. Der Grund ist klar: Bei keinem anderen Werbeinstrument gelangt der Adressat so unkompliziert und rasch von der Werbung (also der E-Mail oder dem Newsletter) zum „Kauf“ – ein Mausklick genügt (wobei der Kauf tatsächlich ein Produktkauf sein kann, aber auch eine Information die an den Kunden weitergegeben werden soll). In Zahlen: 88 Prozent der Unternehmen in Deutschland setzen auf E-Mail-Marketing.

Auch Studien belegen, dass der Einsatz von E-Mails oder Newslettern im Online-Marketing vielversprechend ist – insbesondere im Vergleich zu Werbung in sozialen Netzwerken. So zeigt eine Studie von Forrester Research, dass E-Mail-Kampagnen mit einer durchschnittlichen Klick- bzw. Öffnungsrate von 11 Prozent und einer Conversion-Rate von 4 Prozent aufzuwarten haben.

Aus diesem Grund sollten gerade auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) das Thema E-Mail-Marketing nicht vernachlässigen. In diesem Artikel sollen deswegen kurz und kompakt wichtige Aspekte des Themas beleuchtet werden. Ziel ist nicht eine ausführliche Darstellung des Themas. Ziel ist es dagegen konkrete Hinweise für einen Einstieg in das Thema zu geben.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Das Wichtigste gleich vorweg: Der Versand von Werbung per E-Mail unterliegt rechtlichen Beschränkungen, beispielsweise formuliert im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb oder im Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister.

Konkret: In Deutschland sind bestimmte Werbemaßnahmen nur nach erklärter oder mutmaßlicher Einwilligung zulässig. Ungefragt darf man Newsletter oder Werbemails also nicht verschicken, d.h. die Empfänger ihrer E-Mails müssen sich vorher bei Ihnen für die Newsletter registriert haben. Für die Registrierung hat sich das so genannte Double-Opt-In-Verfahren bewährt: Nachdem ein Nutzer seine E-Mail-Adresse auf einem Formular hinterlassen hat, bekommt er eine erste E-Mail mit einem Bestätigungslink. Nur wenn er diesen Link anklickt wird er endgültig für den Newsletter registriert.

Ein weiterer Hinweis: Auch bei E-Mail-Werbung gibt es eine Impressumspflicht, d.h. am Ende verschickter E-Mails müssen die üblichen Impressumsangaben aufgeführt werden.

Vorgehensweise

Was müssen Sie tun um in das Thema E-Mail-Marketing einsteigen wollen? Nachfolgende einfache Methode kann helfen und erste Orientierung bieten:

(1) Überlegen Sie sich, was Sie in ihrem Newsletter an Informationen weitergeben möchten? Hier geht es darum sich zu überlegen, was überhaupt an interessanten Informationen vorhanden ist und wie diese Informationen am besten aufbereitet werden.

(2) Überlegen Sie sich, wie Sie Abonennten bzw. Empfänger ihres Newsletter bekommen? Um Besucher ihrer Webseite dazu zu animieren, sich für den Newsletter einzutragen, ist es oft hilfreich einen Anreiz zu schaffen, beispielsweise ein kostenloser Download oder ein Preisnachlass bei einer Bestellung.

(3) Überlegen Sie sich wie oft Sie einen Newsletter versenden wollen? Dies hängt natürlich von den Ihnen zur Verfügung sehenden Informationen sowie ihren verfügbaren Ressourcen zur Vorbereitung der Newsletter ab.

(4) Legen Sie eine in jedem Fall eine eigene Datenbank für ihre Newsletter-Abonennten an. Dies kann im ersten Schritt eine einfache Tabelle sein. Viele Newsletter-Werkzeuge (E-Mail-Marketing-Werkzeuge) bringen entsprechende Funktionalität mit sich.

(5) Legen Sie los! Nicht zu lange grübeln. Einfach anfangen und schauen wie es läuft. Natürlich könnte man sich jetzt noch über sehr viel mehr Gedanken machen, beispielsweise die Gestaltung der Newsletter, deren Optimierung mit Bezug auf die Öffnungsrate oder Klickrate, deren Einbindung in ein übergeordnetes Marketingkonzept, etc. Ich persönlich aber ein Freund von pragmatischen (nicht chaotischen und nicht durchdachten) Vorgehensweisen. Experimentieren Sie einfach.

Gestaltung

Abschließend sollen noch einige wichtige Hinweise zur Gestaltung der verschickten E-Mails zusammengefasst werden. Grundsätzlich sollten E-Mails am besten Montags und Dienstags und unabhängig davon idealerweise abends verschickt werden. Natürlich können E-Mails in verschiedenen Formaten verschickt werden (Text, HTML, PDF). Mittlerweile hat sich aber hier HTML also defacto-Standard durchgesetzt. Damit ist man also auf der sicheren Seite.

Größte Hürde beim E-Mail-Marketing ist die Öffnung bzw. das Anschauen der verschickten Mail. Studien belegen dass eine sachliche Betreffzeile zu einer um 28 Prozent höheren Öffnungschance führt. Auch personalisierte Betreffzeilen können zu einer höheren Öffnungsrate führen.

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Die Digitalisierung überrennt Gesellschaft, Unternehmen und jeden Einzelnen von uns mit unvorstellbarer Dynamik und Wucht. Während manche Auswirkungen in unserem Alltag sichtbar und spürbar sind, bleibt vieles andere vage und im Verborgenen. Das Bild eines Eisbergs beschreibt diese Situation treffend. Wir sehen v. a. das, was über der Wasseroberfläche zu erkennen ist. Das jedoch, was unterhalb des Wasserspiegels verbleibt, ist weitestgehend unbekanntes Land. Dieses unbekannte Land greift das Blog „Ereignishorizont Digitalisierung“ auf. Es geht um Neuland-Missverständnisse, Gar-Nicht-So-Weit-Weg-Zukunftsfantasien und What-the-Fuck-Momente. Sicher selektiv. Immer auch subjektiv! Besondere Zielgruppe sind Entscheider und Gestalter der Digitalisierung und Digitalen Transformation.


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